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Da der Einsatz des von Zakspeed gebauten Volvo C70 in der DTM per Veto von Hersteller Volvo nicht zustande kam, suchte man bei Zakspeed nach alternativen Einsatzmöglichkeiten. Diese sieht man im 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring. Der erste Testeinsatz beim Langstreckenpokal kam wegen Kupplungsproblemen nicht zustande. Dennoch nahm sich der für den Einsatz vorgesehene Jörg van Ommen Zeit die neue DTM auch kritisch zu betrachten. |
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Jörg van Ommen (Quelle: STW-Presse) | |||||||||
Der Werdegang von Jörg van Ommen: |
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Wenn man weis, aus welcher Familie der 37-jährige Jörg van Ommen stammt, so wundert es nicht, dass er notgedrungen im Motorsport landen musste. Sein Mutter ist eine geborene Hahne und zwei seiner Onkels heißen Hubert (Ex GP-Pilot) und Armin, einen Mann, den man wahrlich nicht noch groß vorstellen muß. Die Karriere von Jörg van Ommen begann im Jahr 1976 in der Deutschen Kart-Meisterschaft, wo er bis 1980 aktiv war und auf zwei Meistertitel brachte. 1980 schlug er sich ebenfalls achtbar in der Kart Weltmeisterschaft und Europameisterschaft. Danach ging er Weg nicht in Richtung Formelsport, sondern klar in Richtung Tourenwagensport und 1981 debütierte er in der damaligen Topserie der DRM (Deutsche Rennsport-Meisterschaft), wo er auch einen der spektakulären Zakspeed Ford Capri Turbo bewegte. Bereits im ersten Jahr (1984) gab er in der DTM sein Debüt. Damals hieß die Geschichte noch Deutsche Produktionswagen-Meisterschaft, Meister wurde ein Herr Namens Volker Strycek auf einem BMW (ohne einen einzigen Laufsieg!) und noch niemand ahnte, was sich da entwickelte. |
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Verdammt lange her: 1989 auf dem Star-Benz | |||||||||
Nach Einsätzen auf Ford und Rover begann die lange und erfolgreiche Zeit auf Mercedes Benz. Das erfolgreichste Jahr war zweifelsfrei das Jahr 1994 mit dem Sieg im "Gold-Cup" und dem Vizemeistertitel. Die weitere Geschichte ist bekannt: Nach einer "Mischsaison" mit DTM und ITC im Jahre 1995 mutierte die DTM zur ITC, dies starb bereits in ihrem ersten Jahr nach dem Ausstieg von zwei Werken. Van Ommen suchte sein Glück in der STW (Super Tourenwagenmeisterschaft) auf einem Peugeot 406. Nach dem Ausstieg von Peugeot im Jahre 1998 konzentrierte sich van Ommen im letzten Jahr ganz auf die Nachwuchsarbeit mit seiner von ihm initiierten "Jörg van Ommen Kart-Serie". In diesem Jahr sollte er den Volvo C70 von Zakspeed in der DTM fahren. Wegen des Vetos vom Hersteller Volvo wurde aber die Starterlaubnis verweigert. Statt dessen ist nun ein Start beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring geplant. Der erste Texteinsatz sollte beim Langstreckenpokal Ende Mai erfolgen, doch nach einem Schaden an der Kupplung mußte man auf den Start verzichten. | |||||||||
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Jörg 1995 auf dem Sonax-Benz | |||||||||
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1993 mit dem Diebels-Benz auf der Nordschleife | |||||||||
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Das Interview: Warum hast Du die Pause eingelegt? JvO: Ich habe Ende 1998 gesagt, ich will keine Fronttriebler fahren. Ich hatte auch das Gefühl, dass es da Leute gab, die schneller waren. Vielleicht bin ich im Nachhinein rehabilitiert durch den Laurent Aiello, weil der auch in England alles verblasen hat, was es gab. Auf dem Fronttriebler war er unschlagbar und leider mein Teamkollege. Ich glaube schon, dass ich das konnte was da 98% der Anderen auch konnten. |
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Einsatz im ungeliebten Fronttriebler | |||||||||
Was stört Dich am Reglement
der DTM? JvO: Ich glaube die DTM hat hier und da ein Paar Fehler im Reglement was den Sport angeht. Ich halte die V8 Star für die sportlichste von allen, ob die von den Teams akzeptiert wird, weis ich nicht. Warte mal auf ein drittes Werk, wenn die Beiden (Opel und Mercedes) sich nicht mehr selbst dirigieren können. Wenn ein Dritter dazu kommt dann kommen die ersten Probleme. Das aktuelle Konzept DTM ist schon hundertfach gescheitert, man übernimmt exakt die Fehler von früher. Man hat früher als Analyse erkannt, dass Werkssport sehr gefährlich ist, denn wenn ein Werk hustet bricht alles zusammen und genau das macht man weiter! Trotzdem stehst Du zur neuen DTM? Natürlich! Es ist gut, dass sie gekommen ist. Der deutsche Motorsport braucht die neue DTM und ich muss auch zugeben, sie ist ein tolles Ding. Natürlich würde auch ich gerne fahren. Von dem Auftritt und der Optik habe ich das Gefühl, das der Mercedes deutlich besser ist, als der Opel. Die haben ihre Arbeit richtig toll gemacht. Die Dinger zu schlagen, wird fast nicht möglich sein. Ich glaube aber, dass sich Mercedes im Dienste der Sache restriktieren muss. Ich denke auch, dass sie das tun. |
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Auf dem Zakspeed-Volvo beim 24-Stundenrennen | |||||||||
Text, Fotos (außer Porträt), Design und Gestaltung der Web-Site: Martin Berrang | |||||||||
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