Die V8-Star sorgt diese Tage für viel Wirbel. Wir waren zu Besuch bei
Toni Plechatsch, dem Chef von Team Sagarge im saarländischen
Altforweiler und unterhielten uns über die kommende
Motorsportsaison.
Bereits
mit der neuen Querstrebe (Fahrerseite) für die Oval-Rennen auf
dem Eurospeedway.
So sieht ein völlig leer geräumtes Chassis aus.
Dass
J.A.G. aus der V8-Star aussteigt, ist sogar wörtlich genommen nur
die halbe Wahrheit, denn das Team Sagarage, das in den beiden
vergangenen Jahren die eigentlichen Renneinsätze für J.A.G.
durchführte, wird mit einem der beiden Autos weiterhin in der V8-Star dabei sein. Mit dem zweiten Auto dagegen,
wird man ganz neue Wege gehen und die BF-Goodrich
Langstreckenmeisterschaft und das 24-Stundenrennen auf dem Nürburgring
bestreiten. Die Idee stammt von dreimaligen VLN-Champion und letzt
jährigen
V8-Star-Piloten Dirk Adorf, der auch DEN Rennstreckenarchitekt
schlechthin, Hermann Tilke für das Projekt als zweiten Fahrer
begeistern konnte.
Initiator
des Langstrecken-Projekts: Dirk Adorf
Präsentation
mit fertiger Lackierung auf der Motorsport Expo in Saarbrücken
Auf der Motorsport-Expo in Saarbrücken wurde
der fertig lackierte V8-Star mit Jaguar-Silhouette erstmals präsentiert.
Für den Teamchef Toni Plechatsch hat das 24-Stundenrennen klar
Priorität: "Zunächst geht es mal darum das Fahrzeug an die
Nordschleife zu gewöhnen. Uns ist natürlich auch klar, dass wir
beim 24-Stunderennen gegen die starke Werks-Konkurrenz in diesem
Jahr, insbesondere natürlich BMW, einen schweren Stand haben
werden. Wenn wir durchfahren, rechne ich aber mit einer
Top-Five-Platzierung.
Während
hier locker 120 Liter hinein passen.....
....müssen
sich die Piloten ganz schön dünn machen in der
Kohlefaser-Fahreinheit!
Wir dürfen mit dem gewohnten Tankvolumen
von 120 Litern und auch mit Reifen in der gewohnten Breite fahren,
lediglich beim Gewicht müssen wir 50 kg zupacken, womit wir aber
leben können. Wir wollen neben dem 24-Stundenrennen auch alle
VLN-Rennen bestreiten, die sich nicht mit V8-Star-Terminen überschneiden.
Die Reifenfrage ist noch nicht ganz klar, es wird aber wohl Dunlop
sein, die wie unser Hauptsponsor Quick Reifendiscount zum
Goodyear-Konzern gehören. Sollte Dirk noch ein Sponsor-Paket für
die V8-Star schnüren können, so werden wir das Auto in beiden
Serien laufen lassen." Keine Probleme, im Gegensatz zu
anderen Teamchefs, sieht Plechatsch im kurzfristig völlig überarbeiteten
Terminplan: "Die Änderung kam sehr spät, aber das was wir
dann bekamen kann sich wahrlich sehen lassen, insbesondere natürlich
das Champcar-Rennen und die Marlboro Masters. Das Argument
"nur Rahmenrennen" kann ich nicht so recht
nachvollziehen, denn auch in der TOP10 waren wir strenggenommen
nur Rahmenprogramm." Nach der deutschen Saison und nach einem
24-Stundenrennen ist immer noch nicht Schluss, denn Tilke möchte
Ende November mit dem V8-Star auch das im letzten Jahr erstmals
ausgetragene 24-Stundenrennen in Bathurst fahren. Nicht nur das,
er soll die in die Tage gekommene Boxenanlage der
australischen Nordschleife völlig neu gestalten.